Vergleich mit anderen Methoden

Bei der phonetischen Methode wird bei dem Vergleich zweier Stimmen hauptsächlich das menschliche Gehör des Phonetikers bzw. der Phonetikerin eingesetzt. Dabei muss gewährleistet werden, dass das Gehörorgan einwandfrei funktioniert und keine Schäden aufweist, beispielsweise bestimmte Frequenzen nicht wahrgenommen oder unterdrückt werden. Der Vergleich der Stimmen für den Phonetiker wird zusätzlich erschwert, wenn die Sprecher eine Fremdsprache sprechen. Es kommt sehr oft vor, dass man z.B. über 20 Stimmen auf Übereinstimmung zu prüfen hat. Hier kann durchaus der ohnehin subjektive Eindruck des Phonetikers versagen. Das Gehör ist überfordert.
Manche Phonetiker (Sprachwissenschaftler) behaupten, es gibt keinen Fingerabdruck der Stimme bzw. Stimmprofil. Diese Behauptung ist durch die vorliegende Methode und unter anderem auch durch die Ergebnisse der etablierten Münchener Firmen Voice.Trust AG und Telenet GmbH widerlegt.
Vorteile kann die phonetische Methode bringen, wenn z.B. bei Kurzzeit-Gesprächen es darum geht, um welchen deutschen Dialekt es sich handelt oder Sprachfehler festzustellen, die dazu führen, einen Verdächtigen zu erkennen.
Bei der vorliegenden Methode handelt es sich um eine digitale Auswertung der Stimme. Dabei werden Physik, Mathematik, Psychoakustik und nicht zuletzt die Rechenmethoden der Realstrukturforschung eingesetzt, um das Stimmprofil eines Sprechers mit dem selbstentwickelten Programmsystem eindeutig zu bestimmen. Dazu benötigt man einen repräsentativen Querschnitt der Stimme. Ein repräsentativer Querschnitt ist gegeben bei einer Sprachdauer von etwa 40-80 Sekunden. Subjektive Irrtümer sind bei dieser Methode ausgeschlossen und es spielt keine Rolle, um welche Sprache es sich handelt, ferner muss der gesprochene Text nicht identisch sein.